Der Krieg in Syrien ist eher ein Stellvertreter-Krieg als ein Bürgerkrieg. Dies erläuterte Pater Ghoneim aus Damaskus bei seinem Vortrag am 24. Juni im Pfarrsaal Langenhart. Kräfte, die von Ausland eingeschleust und vom Iran, Saudi Arabien und anderen Staaten unterstützt werden, kämpfen als Rebellengruppen gegen das Assad-Regime.

Vor dem Krieg lebten  die verschiedenen Religionen und Ethnien in Frieden miteinander und die Christen waren eine akzeptierte Religionsgemeinschaft, die Schulen und Sozialprojekte unterhielt. Nachdem sich die Rebellengruppen gegen Christen feindselig verhalten, Christen ermorden, entführen und vertreiben, erwarten die Chrisen schwere Zeiten, sollten die Rebellen siegen. Einige hunderttausend Christen sind von den Städten ins Landesinnere oder ins Ausland geflohen. Sie haben Hab und Gut verloren und sind auf Hilfe angewiesen, damit sie das Nötigste zum Leben haben. CSI-Österreich hat daher ein Syrienhilfe-Projekt ins Leben gerufen, mit dem Schwerpunkt Hilfe für Kinder. Wenn Kinder eine Schule besuchen können, sind die Eltern doch nicht ganz hoffnungslos für die Zukunft. Pater Ghoneim bat daher um finanzielle Unterstützung. Die 50 Besucher spendeten 731,-- Euro am Schluss des Abends.