Was Frauen im Nahen Osten erleben und bewegen
Bilder von Hermann Guhsl
Anlässlich des internationalen Frauentages referierte Frau Mag. Pia de Simony von CSI Österreich, über Frauen im Orient. Vor allem was diese in ihrer krisengeschüttelten Heimat alles erleben, das ist oft lebensbedrohlich und bei uns unvorstellbar. Großartig was diese selbstlosen Frauen in Bewegung setzen, um die große, seelische Not ihrer Leidensgenossinnen etwas zu lindern. Oft handeln sie im Verborgenen, fernab vom Scheinwerferlicht.
Stellvertretend für viele andere Frauen im Nahen Osten wurden acht Frauen, (Christinnen, Musliminnen und Jesidinnen) vorgestellt.
Vielleicht finden auch andere Frauen zunehmend Mut ,ihrem Beispiel zu folgen. Frau Mag. Pia de Simony meinte, dass die wahre Revolution heutzutage in den Sozialen Medien stattfindet. Auch arabische Frauen vernetzen sich zunehmend global. Alle haben Handys und Internet, haben viel mehr Möglichkeiten als früher, sich über alles Mögliche zu informieren. Über diese Neuen Medien erfahren sie auch viel über die Situation der Frauen in anderen Ländern. Das ist eine große Chance für orientalischen Frauen um sich weiterzuentwickeln und ihr Umfeld auf Veränderungen vorzubereiten. Es gehört viel Courage dazu, selbst aktiv zu werden.
Es tut sich also Einiges hinter den Schleiern in den Ländern des Nahen Ostens. Schlussendlich ist es auch diese neue Frauengeneration, die darüber bestimmt, wie ihre Söhne eines Tages wiederum mit ihren Frauen umgehen. Damit können sie erheblich zur Aufweichung patriarchalischer Strukturen beitragen. Das ist ein großer Wunsch, der realistisch erscheint. Allerdings ist fraglich, in welcher Zeitspanne sich dies abspielen wird und wieviel Frauenleid damit noch verbunden ist. Das kann noch niemand voraussehen.
Aktualisiert ( Dienstag, den 05. März 2019 um 18:10 Uhr )